Gemüse und vor allem Hülsenfrüchte enthalten Phytinsäure und Fructane. Diese machen Lebensmittel schwerer verdaulich. Phytinsäure geht zudem unlösliche Verbindungen mit wichtigen Mineralstoffen, wie Eisen, Magnesium oder Zink ein. Durch den Fermentationsprozess werden Phytinsäure und Fructane abgebaut, sodass das fermentierte Endprodukt besser bekömmlich ist und Mineralstoffe durch den Körper besser aufgenommen werden können.

Während der Fermentation verändern Milchsäurebakterien die Struktur von Kohlenhydraten, sodass deren glykämischer Index verringert wird. Dies wiederum verlangsamt die Geschwindigkeit, mit der Glukose in Deinen Blutkreislauf gelangt und Dein Hungergefühl anregt – sag Deinem Heißhunger ade!

Unsere Suppen werden vor dem Verzehr aufgekocht, daher nehmen wir die während der Fermentation entstehenden Probiotika nicht mehr lebendig zu uns. Warum dann der ganze Aufwand? Studien belegen, dass selbst tote Probiotika eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit erzielen können. Die Überreste der Probiotika werden von unserem Darm erkannt und können einen regulierenden Effekt auf unser Immunsystem und unsere Darmflora haben und sogar Entzündungen entgegenwirken. Dieser Effekt ist bekannt als das „probiotisches Paradox“.